Die Kleine Landeskrone in Zgorzelec

Kleine-Landeskrone-Zgorzelec
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Schon eine ganze Weile hatte ich die “Kleine Landeskrone” auf dem Programm. Heute war sie endlich dran.

Am Ende des Georg-Wiesner-Park

Georg Wiesner war Oberbürgermeister von Görlitz, 1928–1931. Er folgte auf Georg Snay, der von 1907–1927 amtierte. Kennt man alle gar nicht so. Das hat einen Grund: Ab ca. 1900 entwickelte sich Görlitz besonders östlich der Neiße. Folglich wurden dort Straßen und Parks nach wichtigen Persönlichkeiten benannt. So bekam Georg Snay den Park an der Ruhmeshalle nach sich benannt. Und Georg Wiesner ebenfalls einen Park im “Komponistenviertel”. Mit der Grenzziehung 1945 sind diese Parks und folglich ihre wichtigen Namensträger in Vergessenheit geraten. Anders dazu sind uns Büchtemann, Reichert, Gobbin, Sattig, Jochmann und Demiani (u.a.) bis heute ein Begriff wegen der nach ihnen benannten Straßen – auch wenn wir vielleicht nicht wüssten, dass es alles OBs waren.

Georg Wiesner “befiel bei einer Sitzung im März 1931 zunächst eine grippeähnliche Schwäche, der sich eine Mittelohrentzündung hinzugesellte. Nach „schwerem Todeskampf“ starb er am 21. März im Alter von nur 47 Jahren.” (Quelle: Erich Feuerriegel).

“Sein” Park ist ein lang gestrecktes Areal von der Kościuszki (ehemals Hindenburgstraße) bis zur Poniatowskiego (ehemals Nettelbeckstraße). Dort endet heute der Padarewski-Park, wie die Anlage heute genannt wird.

Einst ging der Park noch weiter bis zur “Kleinen Landeskrone”. Jedoch ist an dieser Stelle eine Plattenbausiedlung errichtet worden. Geblieben ist nur eine schmale Allee zur “Kleinen Landeskrone”.

Ein Huckel im Stadtgebiet von Zgorzelec

Da isse:

Die Erhebung ist winzige 241 Meterchen hoch. Zum Vergleich, die große Schwester Landeskrone ist 420 Meter. Bevor die Plattenbausiedlung hinzu kam, hatte man jedoch den alten Quellen zufolge einen schönen freien Blick in alle Richtungen und eben auch hinüber zur Landeskrone.

Hier der Blick zurück. Das ist Westen.

Hier der Blick nach Osten, Richtung Mc Donalds.

Es folgt der Blick nach Osten. Da guckt die Kirchturmspitze der St. Hedwig Kirche raus. Das Pärchen steht an der Bahnstrecke nach Kohlfurt (heute Węgliniec).

Abschließend der Blick nach Norden, aufs Neubaugebiet. Das liegt tatsächlich deutlich tiefer, wie die “Kleine Landeskrone”.

Den Berg umgeben 2 ringförmige Wege und der Aufstieg gelingt über 3 Treppen. Oben ist einfach nur eine große geteerte Fläche.

Also alles recht unspektakulär, aber witzig, das es auch eine “Kleine Landeskrone” gibt in Görlitz~Zgorzelec.


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