Die Sitztrommelportale in Görlitz

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Görlitz ist wenig Sachsen. Und Görlitzerisch ist auch nicht Sächsisch. Nein, wir sind etwas Eigenes! Ein einfaches Beispiel sind die Sitztrommelportale in unserer Stadt:

Früher wie heute waren die Menschen neugierig und wollten Neuigkeiten erfahren. Es gibt Dinge, die sind immerwährend. In einer Zeit ohne Facebook und Internet allgemein, ohne Handy, Fernsehen und ohne Zeitung blieb also nur eins: Raus gehen, um Neuigkeiten zu erfahren. Schade, das dies so ein bisschen aus der Mode gekommen ist…

Die Görlitzer also waren schlau und bauten sich „was zum sitzen“ ans Haus. Rechts und links vom Eingang entstanden so etwas wie Hocker mit der Optik einer Trommel. So erklärt sich der Begriff Sitz-Trommel-Portal. Und so bekamen sie alles mit, was in der Stadt geschah.

Und nun zum Unterschied: Der Görlitzer als Schlesier ist rau, kürzt die Worte schroff ab, wirkt ein bisschen hart und unfreundlich – ist er natürlich nicht. Und dieser „harte“ Zeitgenosse hatte ein eckiges Sitztrommelportal, etwas ungemütlich am Rücken. Die Sachsen hingegen sind weicher, gemütlicher. Deswegen sind die sächsischen Sitztrommelportale am Rücken halbrund. Beide Bau-Beispiele kann man unter anderem auf der Brüderstraße finden.
Ein Beitrag vom 12.9.2014

Immer wieder Gästeführer gesucht

Mit ein paar Eselsbrücken und Anekdoten ist Stadtgeschichte gar nicht so schwer. Die Volkshochschule Görlitz sucht dringend Gästeführer. Lust?
Ein Beitrag vom 8.9.2018

Eure schönen Kommentare

“hab ich doch auf die alten Tage noch was dazu gelernt … “

“Irre top 👍👍👍👍 “

” Dass diese seltsamen, wie ich fand, Schalen, solche Sitzgelegenheiten gewesen sind das ist toll zu erfahren. “

” Klasse…!
Görlitz und die Görlitzer hab ich ins Herz geschlossen… schöne Stadt und besondere und angenehme Bewohner
(-auch die im Exil 😎) “

” Es gibt wunderbare Portale und verschiedene Türen in Görlitz “


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