Es geht weiter mit Schließungen und Insolvenzen. 2023 habe ich noch viel Bewegung bei den Inhaber geführten Geschäften dokumentiert (hier). Jetzt sind es vor allem Filialen von größeren Handelsketten, die sich zurück ziehen (müssen). Unsere bekannte Welt wird anders…
(Die neueste Meldung steht immer zuoberst.)
24.10.2025 – Pepco kippelt
Die polnische Kette betreibt 64 Geschäfte in Deutschland. Es sind die Mietquoten in Deutschland, die die Kette in die Knie zwangen. 36 Filialen schließen bis Ende Januar. 165 Mitarbeiter von 500 verlieren dann ihre Arbeit. Pepco hatte am 21. Juli „Insolvenz in Eigenverwaltung“ beantragt. Nun wird in Kürze der Insolvenzplan bei Gericht eingereicht. Europaweit betreibt Pepco 4.000 Filialen. Vor allem durch die Übernahme leer stehender Reno-Läden war Pepco so schnell gewachsen. Den ersten Laden in Deutschland gab es 2022. Ob die Görlitzer Filiale erhalten bleibt, wird sich zeigen. Pepco verkauft Kleidung, aber auch Spielzeug, Schreibwaren und Deko.
23.10.2025 – Bioladen Arche schließt
Die Schließungsmeldungen reißen nicht ab. Die Arche auf der Bautzner Straße in der alten Hefefabrik schließt. Familiäre Gründer der Betreiber sind die Ursache. Ein neuer Betreiber habe sich noch nicht gefunden. Aber Gespräche laufen für eine Verbrauchergenossenschaft. Wer Ambitionen verspürt, gern bei der Arche melden.
23.10.2025 – Shoppingführer 2003
Alles Spannende lege ich in mein Görlitz-Archiv. Und je länger manches da drin liegt, desto interessanter wird es. Wie diese Stadtkarte, die 2003 raus kam unter dem Namen „Grenzenlos shoppen“. Die Innenstadt wurde in zwei Karten aufgelistet, Zgorzelec mit einer. Leider sind die Läden nicht namentlich benannt, nur nach Kategorien. Aber an den Fotografen auf der Schulstraße erinnern sich sicherlich noch einige. Oder den CD Laden Hospitalstraße neben dem Bäcker. Viel Spaß beim rekonstruieren der „guten alten Zeit“.
22.10.2025 – Cafe Herzstück Weberstraße geschlossen
Von 2015 bis 2025 gab es mit dem „Cafe Herzstück“ ein veganes Café in der Altstadt. Die Betreiberin wollte sich beruflich weiterentwickeln und arbeitet nun in einem Internationalen Team auf der Arabischen Halbinsel.
Die gute Nachricht ist: Es ist bereits Bewegung in den Räumen und in den Fenstern hängen Jobgesuche für neues Personal in einem Bistro.
20.10.2025 – Niederschlesische Wurstmanufaktur Görlitz in Schieflage
„Hein“ ist ein Familienunternehmen aus Görlitz, welches 1932 gegründet wurde. Zunächst in der Oststadt (dem heutigen Zgorzelec). Ein Foto der Firmengründung hat es hier:
Ab 1936 wird das Geschäft auf der Moltkestraße fortgeführt. Der Krieg nimmt der Familie den Vater und alles wird anders. 1961 eröffnen Hein ein Geschäft bei Osnabrück. Mit der Wende werden Geschäftskontakte in die alte Heimat Görlitz aufgenommen. 1995 übernimmt Dieter Hein den Standort im Gewerbegebiet. Seit 2015 führt die Wurstmanufaktur Sohn Claus Hein weiter. Am Standort Görlitz gibt es 23 Mitarbeiter, die hier jede Woche ca. 20 Tonnen Salami und Rohschinken herstellen, die Deutschlandweit, EU-weit und bis nach Übersee exportiert werden.
379 Beschäftigte gehören insgesamt zur Unternehmensgruppe, die jedes Jahr 77 Millionen Umsatz erwirtschaftet. Nun jedoch sind die Kosten für Wareneinkauf und Energiekosten so massiv gestiegen, dass sie nicht im gleichen Maße an den Kunden weitergegeben werden konnten. (Preiserhöhungen). Das hat die Unternehmensgruppe in Schieflage gebracht. Man habe deswegen ein „Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung“ angemeldet. Ziel ist es, dass so viele Mitarbeiter wie möglich ihre Arbeitsplätze behalten. Die Arbeitsplätze der 23 Görlitzer sind bis Ende Dezember gesichert. Dann weiß man mehr.
Alle Daumen sind gedrückt, dass es nicht das Ende eines 93 jährigen Familienunternehmens ist, das seine Wurzeln in Görlitz hat.
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19.10.2025 – Ein Blick in unseren Waggonbau
Nach den drei Doppelstockwagen ist Schluss mit Zugbau. Danach kommt Rüstungsindustrie. Hier ist der Abgesang dokumentiert.
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19.10.2025 – Hammer Markt schließt
Und das offenbar schneller, wie angekündigt. Ursprünglich war der 31.12.2025 angedacht. Nun heißt es schon „nur noch 10 Tage“. Schnäppchenjäger sollten sich also in der kommenden Woche auf den Weg machen, um die 50% abzusahnen beim Ausverkauf. Grund für die Schließung ist die Insolvenz der Firmengruppe in Nordrhein-Westfalen. Es gibt aber Pläne, wie es mit dem Gebäude weiter gehen soll.
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18.10.2025 – Das „Danach“ von Toom.
Die Buchstaben fehlen, große Container stehen vor der Tür, alle Werbeaufsteller sind verschwunden. Der Parkplatz ist verwaist. Hier war eher Schluss, wie gedacht. Schon Mitte September, obwohl Ende September angekündigt war.
Und nun? Nun sagt der Eigentümer der Immobilie, die FCR Immobilien AG aus der Nähe von München, es gäbe schon mehrere Interessenten und man prüfe Konzepte. Toom war an dieser Stelle von 2014 – 2025. Zuvor war an dieser Stelle ein Praktiker.
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18.10.2025 – Orion im Neißepark schließt
An der Tür läuft in Laufschrift, dass diese Filiale spätestens bis 10.1.2026 schließt. „Spätestens“ heißt, wenn er vorher leer gekauft ist, ist eher zu – wie zuletzt bei Toom geschehen.
Es gibt Pläne, den Erotikmarkt wieder zu eröffnen in Zentendorf (150 Einwohner). Dann in Kombination mit einem Getränkemarkt und dem Service, maßgeschneiderte Westernkleidung anzubieten. Die Westernsiedlung hinter Daubitz ist ja nicht weit. Wenn alle Einwohner von Neißeaue (1.724) jede Woche zum Bierkasten auch gleich Kondome und Dildos mitnehmen und ein Heftchen und Filme, könnte das sogar klappen…
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2.10.2025 – R.I.P. Wochenkurier
Am Wochenende hab ich auf die letzte Ausgabe des Wochenkurier gewartet, aber sie kam schon gar nicht mehr in meinem Briefkasten an. Online ist seit 30.9. Schluss. Schade! So muss man sich jemand suchen, der die letzte Ausgabe doch noch bekommen hat, um die Worte zu diesen Schlusspunkt in 35 Jahren Mediengeschichte zu lesen. Alles Gute allen Mitarbeitern für ihre Zukunft.
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14.09.2025 – Engelheym und Frau Elster schließen
Da läuft der Räumungsverkauf bis 31.10.2025. Und da hängt gleich noch was dran: Frau Elsters Schmuckstücke wurden dort verkauft. Frau Elster stellt die Schmuckherstellung nach 15(!!!) Jahren ein 
Infos.
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14.09.2025 – Elektrofachhandel Ramonat auf der Luisenstraße schließt.
Es war die traurige Nachricht diese Woche in der Zeitung. Nach 139 Jahren am Standort ist Schluss! 1886 war die Innenstadt frisch gebaut, als „Neustadt“. Direkt vor den Toren der Altstadt siedelten sich Industrie und Geschäfte an. So auch hier „Elektro-Strohbach“.
Das Geschäft hielt sich und 1970 wurde es „Ramonat“. Steffen übernahm 1993, seine Tochter Marie-Luise 2021 – in vierter Generation.
Wenn ich mir was wünschen darf, dann das der Laden nochmal brummt, bevor am 24.12.2025 Schluss ist. Ramonats setzen auf Langlebigkeit der Geräte (was man heute oft vermisst!). Auch der Service stimmt. Wegen der nächsten Lampe, Kaffeemaschine, Bügeleisen, Waffeleisen, Heizschuh, Staubsauger etc bitte zu RAMONAT!!! 
Nächstes Jahr können wir dann alle auf die grüne Wiese oder zum Discounter gehen und unser Geld „irgendwem“ in „weit weit weg“ geben…
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12.08.2025 – Letzte zwei Monate Wochenkurier
Genießt die letzten zwei Monate Wochenkurier. Dann wird das Blatt nach 35 Jahren eingestellt. Zur Meldung.
29.07.2025 – Toom schließt
Derzeit gibt es 20% auf alles. Offen ist Mo – Sa 9 – 19 Uhr. So leer, wie das ist, glaub ich nicht, dass bis September 2025 noch was da ist. Dann soll Schluss sein am Hopfenfeld.
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19.6.2025 – Caffé Kränzel sucht noch immer Nachmieter
Will wirklich gar keiner das alte Caffé Kränzel weiter betreiben? Zuletzt war es das „Blütenweiss“. Es ist zwar 20 Uhr Schluss an dem Standort, aber Mensch, so ein schönes Gewölbe, so ein feiner Kamin, so ein hübscher Garten… Kontakt über Mondry Immobilien.
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