Jubiläen 2025

Bahnhofsvorhalle
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So ne „25“ ist eine schöne Zahl. Da lässt sich leicht in der Chronik von Görlitz finden, wer irgendein besonderes Jubiläum dieses Jahr feiert. Und so hab ich mir also eine feine Liste geschrieben und werde immer mal ein Foto von Unterwegs mitbringen. Ich glaube fest daran, dass Dinge hegen und pflegen, sanieren und bewahren wertvoller ist, wie ständig was neues bauen und wieder zerstören, nur um erneut zu bauen.

Vor 30 Jahren

Die erste Altstadtmillionen.
Im Jahr 1995 bekam Görlitz seine erste Altstadtmillionen. Das ist also genau 30 Jahre her. Damals begann das Wunder von unserer Auferstehung. Die Altstadt war in ruinösem Zustand, aber von unfassbar wertvoller Bausubstanz. Nun war endlich das Geld da. Jedes Jahr 1 Millionen DM, später dann 500.000 Euro. Ganze 22 Jahre lang bis 2016. Das Geld kam in eine Stiftung. Dort musste man einen Antrag stellen und in Vorkasse gehen. Das Geld wurde also 100% zweckgebunden ausgegeben. Über 1.500 Projekte konnten auf diese Weise realisiert werden. Sie alle haben heute diese kleine silberne Tafel am Gebäude. Unser Hinweis auf die Altstadtmillionen.

Ja und dann kam Hollywood und die Touristen. Görlitz war plötzlich wieder schön und ein zusammenhängender Denkmalschatz, wie nirgends sonst in Deutschland. Man kann dem anonymen Spender gar nicht genug danken für das, was er ermöglicht hat. 🙏

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Vor 40 Jahren

Das Dienstleistungsgebäude Clara-Zetkin-Straße.
Es wurde 1985 eröffnet. Es gibt ein schönes altes Foto, da ist darin enthalten die Post, ein Textil-Service, eine Außenstelle der Bücherei und… vielleicht weiß es noch ein Rauschwalderer, der vor 40 Jahren schon dabei war? Das Gebäude scheint mit seinen Nachbarn alt geworden zu sein. Heute ist darin eine Physiotherapie, ein Zahnarzt, ein Orthopädieladen, eine Logopädie, eine Nähstube. Und die Probenräume einer Musikschule.

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Unsere Bahnhofshalle.
Ihre wertvolle Decke wurde 1985 saniert. Also vor 40 Jahren. 1985 gab es auch eine neue Hallenuhr im alten Stil. Eingeweiht wurde das Bahnhofsempfangsgebäude schon am 6. September 1917 und kostete damals 600.000 Mark. Nach 68 Jahren gabs die Frischekur. Und die sieht doch bis heute ganz schick aus.

💕
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Vor 50 Jahren

Die Kita Erich-Weinert-Str. 54.
Am 13. Januar 1975 wurde das heutige Freinet-Kinderhaus an der Erich-Weinert-Straße 54 in Görlitz eröffnet (siehe Foto). Damit feiert die Kita in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Am 16. Januar von 16 bis 18 Uhr sind alle ehemaligen Kinder, Eltern, Großeltern, Freunde, Bekannte und Interessierte zur Geburtstagsfeier eingeladen.

Foto: Stadt Görlitz

1.100 Neubauwohnungen in Rauschwalde.
Ab 1975 werden 1.100 Neubauwohnungen in Rauschwalde an die Bevölkerung übergeben. Sie befinden sich in der Clara-Zetkin-Str., Kopernikus Str., Artur Ullrich Straße, Hans-Nathan Straße. Das ist nun genau 50 Jahre her. Freud und Leid liegen dabei dicht beieinander. Einige Blöcke sind schön saniert und im Jahr 2025 angekommen. Manche tristen einen unsanierten Leerstand.

Den Anfang macht die Clara-Zetkin-Str 38 – 46. Sie hat heute Dämmung und frische Farbe, dazu neue Balkons. Für einen 50-jährigen Block sieht das gut aus. Und wahrscheinlich kommen nun wieder viele Erinnerungen bei (ehemaligen) Bewohnern auf…

Vor 65 Jahren

Unsere Blumenuhr hat auch ein schönes Jubiläum. Sie wurde nämlich 1960 eingeweiht. Damit hat sie dieses Jahr 65 Jahre aufm Buckel. Und läuft und läuft und läuft.
Ein bisschen entstand sie, weil Zittau eine hatte und es nicht sein konnte, das Görlitz keine hat.

Auch der Ort ist nicht ganz zufällig: Die Blumenuhr vor dem Theater war eine gute Hilfe in den Pausen. So wussten Theaterbesucher immer, wann es weiter geht. Auch als Treffpunkt für Verliebte soll sie sehr beliebt gewesen sein. Sie ermahnte doch zum pünktlich sein.

Die Gestaltung stammt von Gartenbaudirektor Henry Kraft, dem wir sehr viele Parks und grandiose Gründflächenideen zu verdanken haben. Mit geholfen haben seiner Zeit Uhrmachermeister Seidel, der Schlossermeister Gebauer, der Graphiker Nitsche und der Steinbildhauermeister Däunert. Dank dem Aktionskreis für Görlitz funktioniert sie seit 1998 wieder.

Und wer jetzt denkt, so ne Blumenuhr ist doch ein staubiges Stadt-Accessoire aus den 60ern, der irrt. Die erfreut sich bei den Görlitzer Fotografen unveränderter Beliebtheit. Und auch, wenn ich ein Foto poste von ihrer Frühjahrs- oder Sommerbepflanzung, dann geht sie mit über 550 Likes durch die Decke. Also alles Gute alte Lady!

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Vor 100 Jahren

Der Vorort wurde 1925 eingemeindet zur Stadt Görlitz. Seit genau 100 Jahren gehören die Rauschwalderer also dazu.Es folgten Neubaublöcke, Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser. Der Kartenausschnitt ist von 1930. Es gibt noch einen Leichenweg, eine Bromberger Straße, die Skagerrakstraße, die El sasser Straße – Straßennamen wie von einem anderen Stern. Vor allem gibt es wenig Rauschwalde. Der Ortsteil hatte Anfang des 20. Jhd ganze 800 Einwohner. Heute sind es 5.637 (Stand Nov 2024). Das Rauschwalde zu Görlitz dazu gehören könnte, zeichnete sich städtebaulich bereits ab: Der Verschiebebahnhof war 1909 in Rauschwalde fertig (weil man in Stadt Görlitz kein passendes Gelände gefunden hatte). Die Straßenbahn fuhr hier ab 1921 hin. Und so entwickelte man sich also einige Zeit vor der Eingemeindung schon gemeinsam.

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Vor 450 Jahren

Geburtsjahr von Jakob Böhme.
450 Jahre Geburtsjahr von Jakob Böhme wird im Jahr 2025 begangen. Wir feiern also direkt weiter. Letztes Jahr war 400 Jahre Todesjahr. Gestern ist er mir im „Wintermantel“ vor die Linse gekommen. Hier nochmal mein Beitrag: wie Görlitz Jakob Böhme ehrt. In seiner Biografie gibt es doch einige Überaschungen, die man sich ganz anders erzählt…

(28 Likes)

Diese Serie wird lose übers Jahr fortgesetzt.


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