Biber in Görlitz

Biber in Görlitz
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An mehreren Stellen an der Neiße, aber auch am Auslauf vom Berzdorfer See, sieht man Knapperspuren von Bibern. Die Tiere können bis 20 Jahre alt werden und werden zwischen 20-30 Kilo schwer bei 1,35 Meter Länge.

Bäume bis 1 Meter Stammdurchmesser stellen für den Biber kein Problem dar. Aber warum macht er das? Biber sind Vegetarier und heiß auf die Triebe, Knospen und Blätter. Aber auch Rinde finden sie lecker. Und so müssen eben die Bäume gefällt werden, um an die Krone zu kommen.

Die dicken Äste nimmt der Biber dann gleich, um sich seine Burg zu bauen. Aber auch um Dämme zu errichten, mit denen er die Schwankungen im Wasserstand versucht auszugleichen.

Ans Wasser hat der Biber keine besonderen Ansprüche. Tief genug muss es sein, um im Winter nicht zuzufrieren. Die Uferkante muss naturbelassen sein, um Gänge rein graben zu können. Und am Ufer müssen leckere Bäume stehen.

Dieses Bäume fällen ist im ungestörten Ökosystem auch kein Problem. Der Biber steht auf Weichholzarten, wie Weiden und Pappeln. Und die schlagen normalerweise schnell wieder aus. Außerdem können sich nach dem Biberkahlschlag licht- und wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten ansiedeln. Damit gestaltet der Biber, wie kaum ein anderes Tier, den Lebensraum um – für sich und andere.

In Deutschland werden ca 25.000 Exemplare gezählt. Der Biber steht auf der Vorstufe von der roten Liste = vom Aussterben bedroht.
Ein Beitrag vom 15.03.2019


Kleine niedliche Geschichte aus Ludwigsdorf.

In der vergangenen Woche sollte der Mühlgraben in Ludwigsdorf gereinigt werden. Dazu wird er am Abfluss der Neiße geschlossen, dann das Flussbett in Ordnung gebracht und final der Zulauf von der Neiße her wieder geöffnet.

So geschah es auch. Zwei Tage später rief die Kunstmühle Ludwigsdorf an, wie es denn nun sei…? Inzwischen bräuchten sie wirklich wieder das Wasser für ihre Mühle. Aber der Betriebshof hatte eigentlich den Zulauf wieder geöffnet. Fragezeichen bei allen. Also mussten die Mitarbeiter raus und den ganzen Mühlgraben absuchen, was da los sei…?

Und so fanden sie einen Biberdamm (Bild 1), der den kompletten Mühlgraben anstaute. Der Mitarbeiter auf dem Bagger dachte sich, na gut, da bagger ich am Rand ein bisschen was frei. Der Mühlgraben mit seinem fließenden Wasser wird den Damm dann schon wegspülen. Aber Pustekuchen. Bis fast ans andere Flussufer musste gebaggert werden (Bild 2) – so fest hatte der Biber den Bau angelegt. 🦫
(Ein Beitrag vom 16.11.2022, 132 Likes, 8.308 erreichte Personen)


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