Die Heilig Geist Kirche der SELK

Heilig-Geist-Kirche-Görlitz
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Ebenfalls offen zum Tag des offenen Denkmals war die kleine, trutzige Heilig Geist Kirche an der Zittauer Straße 1. Ein Objekt, dass man auch eher nicht von Innen kennt. Ich bin mal durchgehuscht.

Spannend ist eigentlich der Grund, warum die da steht. Es ist nämlich ein Ersatzbau für die Gemeinde, die seit 1854 ihre Gottesdienste in der Hospitalkirche am Ostufer der Altstadtbrücke abhielt. 1854!!! Das ist 165 Jahre her. Also zu Ur-Ur-Opas Zeiten, kurz nach Demiani.

Und da wir alle die 1905 abgerissene Hospitalkirche nicht mehr kennen, hab ich hier ein Relief davon, welches in der “neuen” Heilig Geist Kirche hängt. Größenmäßig haben se ja ganz schön eingebüßt… Dazu gibt es natürlich auch jede Menge alte Gemälde und Fotos.

Und nun mache ich sie Euch mal durchsichtig. Also: Rechts gibts dieses Türmchen. Da ist ein Wendelstein drin versteckt. Erkennt man auch von Außen an den schräg verlaufenen Fenstern (im Foto nun leider gerade hinterm Baum versteckt). An der Fassade unter der Schrift sind 3 Buntglasfenster, zwei davon angerundet.

Und so sieht das von Innen aus: Der Wendelstein.

Und oben die Buntglasfenster. Die wiederum sind hinter der Orgel auf der Empore, wo auch der Chor sitzt.

Jetzt gucken wir mal von der Seite: Da ist der Wendelstein also links. Und oben rechts hat es 5 bunte Fenster. Dort ist das Luthercafé.

Herrlich: Riecht nach DDR Ferienlager darin. Ein kleiner süßer Raum für den Kindergottesdienst.

Die Fenster sehen von Innen so aus:

Und wenn wir nochmal von hinten gucken, dann hat das Gebäude diesen trutzigen Bogen.

Das nun wieder ist ein Laubengang rund um den Altar.

Insgesamt ist das eine total niedliche, kleine Kirche, wie man sie noch auf Dörfern findet. Genutzt wird sie von der SELK (selbstständige evangelisch-lutherischen Kirche) seit auch schon wieder 113 Jahren (seit 1906). Ihren Sitz hat die Gemeinde auf der Ossietzkystraße 31. Sie haben ca. 100 Mitglieder. Alles ganz klein.


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